Die MSH zeichnet sich durch den Wandel vom analogen zum digitalen Lernen aus. Durch den verstärkten Einsatz von digitalter Technik wird diese Strategie effektiv umgesetzt. Herr Axel Beyer, Schulleiter der MSH, schildert seine bisherigen Erfahrungen mit der sbt solutions GmbH.

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Herr Beyer, wie lange arbeiten Sie schon mit der sbt zusammen?

Das ist schon eine ganze Zeit. Ich kann Ihnen kein exaktes Datum nennen, aber ich würde ca. 6 Jahre schätzen. Wir hatten von Anfang an die Idee, dass die Lehrer an dieser Schule ihren eigenen Arbeitsplatz und ihren eigenen PC haben. Das unterscheidet uns ein bisschen von anderen Schulen. Dazu brauchten wir als wir begonnen haben – die Schule ist noch eine junge Schule – viel Hilfe von außen, weil wir keine Experten beim Thema IT sind.

Wie zufrieden sind Sie mit dem Service der sbt?

Das knüpft an meine erste Antwort an. Dadurch, dass hier jeder einen PC hat, sind wir sehr bedürftig, dass morgens alles funktioniert. Die Schule beginnt kurz nach 07:00 Uhr und jeder Lehrer startet seinen PC. Wenn etwas nicht funktioniert, rufen wir die sbt an. Das ist ganz, ganz selten der Fall. Wir haben natürlich für jede Schule einen Server, aber dadurch, dass jeder Lehrer morgens erst einmal Abwesenheitsnotizen, Krankheitsmeldungen von Kindern etc. erledigt – das geht bei uns alles über E-Mails – ist es wichtig, dass es funktioniert. In diesem Bereich sind wir sehr zufrieden. Es gab glaub ich zwei- oder dreimal in diesen langen Jahren Schwierigkeiten dahingehend, dass wir morgens keinen Zugang hatten. Das ist für die Schule aber ganz wichtig, weil wir ja juristisch die Aufsicht über die Kinder haben. Daher müssen wir wissen, ob das Kind zum Beispiel zuhause gar nicht erst gestartet ist, ob es krank ist oder ob es einen Unfall gab. Es ist ganz wichtig, dass das klappt, und das klappt auch sehr gut. Wir sind sehr zufrieden.

Welche Produkte nutzen Sie und für was werden diese genutzt?

Das eine ist, dass wir jeden neuen PC in unser System einbauen lassen. Wir haben einen Server, wir haben Firewall und verschiedene andere Themen. Und wir haben eine große Verknüpfung. Wir schreiben an dieser Schule eigentlich gar keine Briefe mehr, nur noch ganz selten – vielleicht alle drei Wochen einmal. Das geht inzwischen heutzutage alles elektronisch, auch die Korrespondenz mit der Behörde und mit den Eltern. Von daher muss das täglich funktionieren und das geht sehr gut. Wir haben Klassenräume ausschließlich mit elektronischen Tafeln, es gibt an dieser Schule also keine Kreide-Tafeln mehr. Das heißt, jeder Arbeitsplatz ist mit dem Klassenraum verbunden und der Lehrer ruft sein Unterrichtsmaterial an der elektronischen Tafel auf – es werden dort natürlich auch Filme geguckt. Wenn man etwas an die Tafel schreibt, kann man auf einen Knopf drücken und es wird gedruckt. Man kann das auch in andere Sprachen übersetzen – wir haben eine Partnerschule in China und eine in den USA, mit denen wir aus den Klassenräumen skypen. Das ist dann auch noch ein Zeitthema – Sie können es sich vielleicht vorstellen: die einen schlafen, die anderen sind wach, und wenn die Technik dann auch noch streikt, ist das sehr schwer. Wir haben sehr viel Glück, dass das alles so gut funktioniert.

Könnten Sie den Service der sbt weiterempfehlen?

Für eine Schule ist das sicherlich etwas, was wir empfehlen können. Ich kann natürlich nicht für Wirtschaftsunternehmen, die viel komplexere Anforderungen haben, sprechen. Für das, was wir hier machen, ist das sehr gut. Dadurch, dass wir das hier täglich nutzen und die Qualität da ist, unterscheiden wir uns auch. Das heißt wir haben hier keine ausfallenden Computer und das ist für den Alltag an einer Schule wichtig.

Was würden Sie sich für die Zukunft wünschen? Was könnten wir aus Ihrer Sicht besser machen?

Es gibt ein Problem – ob das ein sbt Problem ist, weiß ich nicht: wir sind Lehrer und wir beschäftigen uns mit Menschen. Die Menschen, die bei der sbt arbeiten, beschäftigen sich mit Hardware und haben ihre Qualitäten in anderen Bereichen. Zwischen diesen beiden Gruppen muss man übersetzen. Die Kommunikation ist ein großes Thema. Dass ein Lehrer, der von Haus aus diesen Themen gegenüber gar nicht so affin ist, auf der anderen Seite jemanden haben muss, der bedenkt, dass er es in einen Kopf hineinbringen muss, der nicht auf Informatik geschult ist, ist immer wieder eine Herausforderung. Gerade auch, wenn man junge Leute hat, die darin nicht so viel Erfahrung haben, ist das eine Schwierigkeit.

Und wie sehen Sie die Zukunft der Schulen in Bezug auf Technik und Trends?

Für Schulen an sich bin ich ja nicht zuständig, ich bin für unsere Schule zuständig. Wir werden sicherlich viele Schritte weiter machen. Wir versuchen gerade, die ersten Schritte dahin zu gehen, dass wir die Bücher abschaffen. Das heißt, dass man das Lernwerk auch an dieser elektronischen Tafel im Klassenraum hat, dass die Kinder zuhause an ihrem Computer die Hausaufgaben machen, wenn sie auf dem Gymnasium sind, dann bearbeiten, dem Lehrer wieder an seinen Arbeitsplatz schicken, dieser sich das ansieht und es im Klassenraum wieder an das Board setzt – man braucht also keine Ausdrucke. Man lernt auch, aus neuen Textteilen etwas Neues zusammenzustellen. Die Kinder können eigentlich häufig das „Handwerkszeug“ nicht. Sie haben ihr Handy, sie können viele kurze Worte schreiben, aber wenn man die Schule wissenschaftlich betrachtet – jedenfalls Gymnasien, die sollen ja auf die Universität vorbereiten –, dann fehlt ganz viel. Da sind wir auf einem guten Weg.

Welche Technik nutzen Sie derzeit und welche würden Sie gerne in der Zukunft einführen?

Momentan hat jeder einen PC. Wir haben in den Klassenräumen Boards. Früher hatte man Smartboards, jetzt geht es schon weiter; ein Board sieh aus wie ein Fernseher, nur größer, an dem man mit der Hand schreiben kann. Das bedeutet große Investitionen und das wird in der Regel im Alltag nicht mitfinanziert. Man muss eben gucken, wie das geht. Was jetzt als nächstes kommt: was können die Kinder in die Hand bekommen? Wenn man jeder Familie sagt, dass sie ein Tablet kaufen soll, ist das aus unserer Sicht gar nicht möglich. Wir freuen uns, dass wir an unserer Schule Kinder aus allen sozialen Schichten haben. Wir haben hier auch Kinder mit Hartz IV-Hintergrund, die haben ja schon nicht mal die Möglichkeit, eine Klassenfahrt zu finanzieren, geschweige denn ein Tablet. Wo bekommt man das Geld her, wenn jedes Kind ein Tablet haben soll? Die Kinder sollen auch nicht jeder ein privates Tablet mitbringen, denn dann gibt es unterschiedliche Varianten. Wir bemühen uns an dieser Schule, dass soziale Unterschiede im Unterricht nicht gezeigt werden. Wenn einer ein Tablet mit besonders viel Technik hat und der andere nur die Schmalspur-Variante, gibt es da schon soziale Differenzen. Diese Frage ist ungelöst. Die Bundesregierung spricht davon, dass sie hier etwas machen möchte, aber ob sie das macht und ob wir dann die Mittel bekommen ist wieder eine andere Frage.

Ich danke Ihnen nochmal ganz herzlich dafür, dass Sie sich die Zeit genommen haben.

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